Wo sind die Elektroaltgeräte?

01.03.2020
Wo befinden sich die Elektro- und Elektronik-Altgeräte, die nicht mehr benutzt werden? Diese Frage wird in einem neuen Projekt untersucht. Deutschland wird die europäischen Sammelziele für Elektro- und Elektronik-Altgeräte in den kommenden Jahren nicht erreichen. Seltene Metalle wie Kobalt, Indium oder Silber gehen dabei verloren. Aber wir brauchen diese Metalle für neue Produkte, z. B. im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung. Illegale Exporte von Elektronikschrott hingegen führen zu Umweltverschmutzung in Westafrika und Asien. Jeder Bundesbürger produziert jährlich etwa 20 kg Elektroschrott. Weniger als die Hälfte dieser Materialien erreicht ihren eigentlichen Bestimmungsort: Recyclingzentren, Elektronikhändler oder direkt die Hersteller. Wo ist der Rest? Mit der Beantwortung dieser Frage beauftragte das Umweltbundesamt INTECUS (Dresden) und Cyclos Future (Osnabrück); N³ schließt sich dieser Gruppe an, die sich mit internationalen Fragen beschäftigt.
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Eine deutlich verbesserte Sammelstruktur für Elektro- und Elektronik-Altgeräte ist der Schlüssel! Dies erfordert klare Verpflichtungen für Hersteller, Einzelhändler, Verbraucher, Sammelstellen, Kommunen und Entsorgungsunternehmen. In diesem Projekt wird N³ den Fokus auf jene Sammelkanäle in europäischen Ländern legen, die eine höhere Sammelquote bei Elektro- und Elektronik-Altgeräten aufweisen als Deutschland.

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N³ Nachhaltigkeitsberatung
Dr. Friege & Partner Wirtschafts- und Naturwissenschaftler