Das Mandat für das Global Framework on Chemicals (GFC) umfasst auch die Aufgabe, Indikatoren für die von der Konferenz verabschiedeten Ziele und Vorgaben zu entwickeln. Diese Aufgabe der „Weltchemikalien-Konferenz“ von 2023 wird nun mit Leben gefüllt. GFC kann dabei auf die Ergebnisse unseres vom Umweltbundesamt beauftragten Projekts zu Indikatoren für das zukünftige globale Chemikalien- und Abfallmanagement zurückgreifen.
Die Nachhaltigkeit von Design, Produktion, Verwendung und Entsorgung von Chemikalien insgesamt zu verbessern, ist von größter Bedeutung, da fast alle menschlichen Tätigkeiten von den positiven, aber auch den negativen Auswirkungen von Chemikalien betroffen sind. Die in diesem Projekt entwickelten Indikatoren konzentrieren sich auf ökologische, wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche, landwirtschaftliche und andere Aspekte des Chemikalien- und Abfallmanagements, um eine nachhaltige Entwicklung und Kreislaufwirtschaft zu fördern. Kurz gesagt: Die Indikatoren verbinden das Konzept der nachhaltigen Chemie mit den Anforderungen eines sicheren Chemikalien- und Abfallmanagements. Die Liste der 23 wichtigsten Indikatoren aus dem Projekt wurde kürzlich vom deutschen Vertreter in der Arbeitsgruppe, Dr. Christopher Blum (Umweltbundesamt), in die GFC eingebracht. Wir freuen uns, dass die in unserem Projekt entwickelten Indikatoren nun als Grundlage für die zuständige GFC-Arbeitsgruppe dienen. Wir wollen diesen wichtigen Ansatz des GFC weiter unterstützen und planen daher eine wissenschaftliche Veröffentlichung, in der die erarbeiteten Indikatoren im Kontext der globalen Diskussion zum Umgang mit Chemikalien vorgestellt werden.
Der Projektbericht ist auf der UBA-Website in deutscher und englischer Sprache verfügbar.
Das Mandat für das Global Framework on Chemicals und die Beschlüsse der ICCM5 finden Sie hier.
Informationen der Arbeitsgruppe zu Indikatoren finden Sie hier
