Bin2Bean setzt auf der EU Soil Strategy und der Abfallrahmenrichtlinie auf:
- Viele Böden in Europa sind durch Erosion gefährdet, ausgelaugt, mit Schadstoffen belastet.
- Gesunde Böden sind Ziel der EU-Bodenstrategie, um darauf qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu produzieren.
- Die ab 2024 geltende Verpflichtung aller EU-Mitgliedsländer zur getrennten Sammlung von Bioabfällen bietet eine große Gelegenheit, Mittel zur Bodenverbesserung herzustellen.
- Die Bioabfall-Sammlung kann zu dem Ziel, 65% der in der EU anfallenden Siedlungsabfälle zu verwerten, erheblich beitragen.
Hier setzt Bin2Bean an: Wie kann die Herstellung von Bodenverbesserungsmitteln ausgehend von Bioabfällen in der Kette vom Haushalt oder Restaurant optimiert werden? Welche Produkte lassen sich aus Bioabfällen für die jeweiligen regionalen Böden herstellen? Wie lassen sich Schadstoffe in Bioabfällen vermeiden? Welche Behandlungsmethoden brauchen wir, um geeignete Bodenverbesserungsmittel herzustellen?
N³ hat zahlreiche Aufgaben in dem Projekt: Henning Friege ist der Fachmann für Sammlung und Kompostierung von Bioabfällen wie auch Berater für die beteiligten Städte in rechtlichen und finanziellen Fragen rund um den Bioabfall. Daniel Pleissner kümmert sich um die biochemischen Grundlagen, um die passenden Bodenverbesserungsmittel für die regionalen Böden zu finden. Peter Wolfmeyer berät im Rahmen des Innovationstransfers regionale Unternehmen, die ein Geschäft auf der Basis von Bodenverbesserungsmitteln aufbauen wollen.
Viele EU-Länder haben bisher keine getrennte Sammlung von Bioabfällen eingeführt oder nur in Teilbereichen. Die zahlreichen Erfahrungen, die wir in Deutschland beim Aufbau von Sammlung, Verarbeitung und Verwertung gemacht haben, wollen wir in dieses Projekt einbringen und neue Erkenntnisse sammeln.
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